Was ist eine Widerklage?

Wenn ein Beklagter in einem Zivilprozess einen entgegengesetzten Anspruch gegen den Kläger hat, also dieser Anspruch entweder aus der gleichen Tatsache oder aus der gleichen Rechtsnorm abgeleitet werden kann, dann kann er Widerklage erheben.

Diese Klage ist, anders als bei der Aufrechnungseinrede, jedenfalls zu verhandeln und wird mit einem Urteil entschieden, auch dann wenn die Vorklage zurückgewiesen oder zurückgenommen wird.

Für die Klage ist eine Pauschalgebühr zu entrichten. Diese bemisst sich dann aber natürlich am Wert des Klagebegehrens.

Beide Verfahren können auch durch das Gericht verbunden werden (§ 187 ZPO). Die Streitwerte sind dann für die Bemessungsgrundlage ab Verbindung zusammenzurechnen.

widerklage-definition